Wir sind so gut wie immer online
Du arbeitest den ganzen Tag acht bis zehn Stunden lang vor dem PC und kaum hast Du Feierabend, setzt Du Dich wieder vor den PC, um stundenlang zu zocken oder auf Social Media Dein Unwesen zu treiben. Falls Du zu dieser Art von Menschen gehörst, dann ist es kein Wunder, dass Du wahrscheinlich auch an Schlafproblemen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen leidest. Und tatsächlich, sind laut der Studie von der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2021, 92 Prozent der Befragten zwischen 18 und 33 Jahren jeden Tag online. Hierbei sind einige mehrmals täglich online oder tatsächlich so gut wie immer online. Laut der Studie zählt zu den Top drei Beschäftigungen im Internet Messengerdienste wie WhatsApp mit 79 Prozent, Nachrichten mit 65 Prozent und das Senden und Empfangen von E-Mails mit 61 Prozent.
Online gegen unseren Willen?
Bei den 18- bis 33-Jährigen fällt auf den Platz zwei Social Media statt der Nachrichten. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, gehört dazu auch eigentlich noch Gaming. Denn der Großteil von den Menschen in diesem Alter, die ihre Zeit im Internet verbringen, zocken. Was auf der anderen Seite sehr interessant und widersprüchlich ist, ist, dass gleichzeitig ein Großteil dieser Menschen versuchen so wenig wie möglich online zu sein. Klingt ziemlich paradox, oder? Tatsächlich will durchschnittlich nur jeder zehnte online sein. Ganze achtzig Prozent der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren machen hierbei den niedrigsten Wert aus. Wohingegen die sechzig bis 65-Jährigen mit 93 Prozent den Höchstwert ausmachen.
Okay, lass uns das nochmal ganz kurz reflektieren. 92 Prozent der 18- bis 33-Jährigen sind täglich, immer oder mehrmals online. Aber gleichzeitig sind mindestens achtzig Prozent der 18- bis 29-Jährigen am Versuchen, jeden Tag weniger online zu sein. Das heißt doch im Umkehrschluss, dass jeder von uns online ist, obwohl er es nicht will? Say What?
Die Gründe hierfür liegen wohl auf der Hand. Denn das Smartphone aber auch Tablets und andere technische Geräte sind Teil unseres Alltags geworden. Außerdem sind wir nicht nur zuletzt wegen Corona unserer Freizeitaktivitäten beraubt worden, sondern viele Freizeitaktivitäten beschränken sich auch immer mehr auf die Onlinewelt. Wie zum Beispiel eben Gaming und Social Media. Und selbst, wenn diese Freizeitaktivitäten für die meisten zur Verfügung stehen, scheinen sie doch weniger attraktiv im Vergleich zu dem, was man ganz einfach und bequem online abrufen und konsumieren kann. Denn online gibt es ein unendliches Unterhaltungsangebot an spannenden Medien, mit denen man sich auch gleichzeitig von der Couch aus oder vom Bett aus oder vom Bürotisch aus mit der ganzen Welt vernetzen kann. Und das, ohne dass Du auch nur einen einzigen Schritt vor Deine Haustür machen musst.
Aber nicht nur aufgrund der Bequemlichkeit dieser attraktiven Angebote tendieren viele von uns diese immer mehr zu konsumieren. Sondern auch ganz einfach aufgrund ihrer Beschaffenheit, die Art und Weise wie sie programmiert und dargestellt werden. Denn viele Apps und Internetseiten sind nach einem Addictive Design konzipiert worden, sodass Du gar nicht mehr die Möglichkeit hast Deine Finger davon zu lassen. Sie scheinen einfach viel zu aufregend und schon fast, ja, unentbehrlich zu sein, dass Du Dir ein Leben ohne sie schon gar nicht mehr vorstellen kannst.
Laut der Infografik der Studie „Schalt mal ab Deutschland“ sind die typischen Zeitfresser des Internets mit 75 Prozent Filme schauen, mit 81 Prozent Onlinespiele und mit 72 Prozent Musik hören und Social Media. Aber wenn ich mal ganz ehrlich bin, Musik hören, davon kann man echt nicht genug haben.
Second Screening wird zur Normalität
Ebenfalls in dieser Studie interessant ist, das ganze 92 Prozent der Befragten einen Second Screen benutzen. Second Screen, was heißt das jetzt? Dass ich den ganzen Tag an zwei Bildschirmen arbeite? Nein. Kurz gesagt heißt das, dass Du zwei Bildschirme von zwei verschiedenen technischen Geräten konsumierst. Das heißt, es sind auch höchstwahrscheinlich zwei Aufgaben oder zwei Aufmerksamkeitspunkte damit verbunden, wodurch Dein Gehirn sich gleichzeitig auf zwei verschiedene Sachen konzentriert und Deine Aufmerksamkeit gespalten ist. Wenn Du also auf Deiner Couch chillst, in Deinem Fernseher läuft irgendetwas, Netflix, und gleichzeitig nebenbei auf Deinem Handy irgendwelchen Leuten antwortest oder irgendwelche anderen Sachen Dir anschaust, dann bist Du ein Second Screen Konsument.
Ständig online? Das sind die Folgen.
Und warum mache ich das? Ja, weil anscheinend das eine Medium was vor Dir ist, nicht mehr interessant genug ist. Oder nur im Hintergrund läuft, damit Du Dich weniger einsam fühlst. Oder aus welchen Gründen auch immer. Fakt ist, es ist nicht gut für Dich. Es ist nicht gesund für Dein Gehirn. Denn dieses wird durch solches Verhalten doppelt belastet, wodurch Du an MüdigkeitErschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten leidest. So geben mindestens vierzig Prozent der Befragten an, die mindestens einmal pro Tag zwei Bildschirme benutzen, an Müdigkeit und Erschöpfung zu leiden. Und rund dreißig Prozent leiden unter Konzentrationsstörungen. Es kommen aber weitere unschöne Nebeneffekte hinzu, wie Nervosität, Stimmungsschwankungen und depressive Symptome. Unter dem Strich lässt sich sagen, dass diejenigen, die regelmäßig viel Zeit in ihrer Freizeit online verbringen sich schlechter fühlen. Und das deutlich. So geben 21 Prozent der Befragten, die privat mehr als fünf Stunden online sind an, sich deutlich schlechter zu fühlen. Was allerdings nicht geklärt werden kann, ob die Leute sich schlecht fühlen, weil sie eben online sind oder ob sie online sind, weil sie sich schlecht fühlen. Fakt ist, unachtsamer und exzessiver Internetkonsum ist nicht die Lösung. Schon gar nicht, wenn Du Dich schlecht fühlst.
Was kannst Du tun, um Dich besser zu fühlen?
Nun hast Du ja den Artikel bis zu diesem Punkt gelesen und fühlst Dich wahrscheinlich angesprochen. Wie sieht es denn bei Dir aus? Wie fühlst Du Dich? Wie schätzt Du Deinen aktuellen Internetkonsum ein? Wie gesund fühlst Du Dich? Und verbringst Du vielleicht mehr Zeit im Netz als Du möchtest? Und was könntest Du tun, damit Du Dich endlich besser fühlst? Falls Du darauf jetzt nicht direkt eine Antwort hast, empfehle ich Dir mein folgendes Video zur Emotional-Freedom-Technik, mit der ich meine eigene emotionale Verfassung innerhalb weniger Minuten verbessert habe. Probiere es ganz einfach aus. Es ist wirklich hilfreich. Ich wünsche Dir dann noch einen wunderschönen Tag und wir sehen uns beim nächsten Mal zurück in meinem uchi.verse!
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